Was machen Geografen/innen?
Geografische Daten zu erheben und zu analysieren, ist ein Fachgebiet, das von Geografen/innen beherrscht wird. Für diese Tätigkeit sind eine akribische Arbeitsweise und analytisches Denken unerlässlich, um präzise Messungen durchführen zu können. Diese Fähigkeiten sind je nach Aufgabenbereich Teil ihres täglichen Handwerks. Geografen/innen sind in der Lage, interdisziplinär zu denken und eng mit Spezialisten/innen aus anderen Bereichen wie Stadtforschung, Statistik, Landschaftsökologie, Wirtschafts- oder Kulturpolitik, Umwelt- oder Denkmalschutz, Verkehrs-, Wohnungs-, Rechts- und Finanzwesen zusammenzuarbeiten. Besonders in der Regional- und Verkehrsplanung oder Wirtschaftsförderung ist dies von Vorteil. Um Bürger/innen über Planungsvorhaben zu informieren, müssen sie eine klare Ausdrucksweise beherrschen. An Hochschulen setzen Geografen/innen ihre pädagogischen und fachdidaktischen Kenntnisse ein und messen den Erfolg ihrer Lehre an den Fortschritten und Rückmeldungen ihrer Studierenden. Bei der Teilnahme an globalen Konferenzen oder der Zusammenarbeit in internationalen Projektgruppen ist ihre kulturelle Expertise und ihre Sprachfähigkeiten, insbesondere im Englischen, von entscheidender Bedeutung. Als Leiter/in eines Teams tragen sie die Verantwortung für Organisation, Koordination und Mitarbeiterführung.
Sie setzen geologische und physikalische Messgeräte ein und nutzen moderne mobile Kartografiesysteme, um Daten zu sammeln und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Im Büro verarbeiten sie diese Daten mithilfe von Geoinformationssystemen und entwickeln Strategien sowie Expertisen. Während der Feldforschung verbringen sie viel Zeit im Freien, oft in schwer zugänglichen Gebieten und sind dabei den Naturgewalten ausgesetzt. Dadurch können auch unregelmäßige Arbeitszeiten entstehen. Geografen/innen sind somit echte Experten/innen, die sowohl im Büro als auch direkt vor Ort ihr Wissen und Können einsetzen.