Was machen Beton- und Stahlbetonbauer/innen?
Im Alltag begegnet uns Beton an zahlreichen Orten, ob in Gebäuden, Straßen, Fabriken oder gar Brücken. Beton ist ein gängiger Werkstoff, der aufgrund seiner Härte und Beständigkeit in der Redewendung "so hart wie Beton" verankert ist. Beton- und Stahlbetonbauer/innen sind Fachkräfte, die die Aufgabe haben, Beton für unterschiedlichste Bauprojekte zu mischen und zu verarbeiten. Sie errichten Schalungen und Stützgerüste, formen und flechten Stahlbewehrungen, um den Bruch des Betons zu verhindern, und integrieren sie in die Schalungen. So ermöglichen sie beispielsweise den Bau von Brücken, Hallen und Wolkenkratzern.
Hierbei stellen sie Betonmischungen selbst her oder verarbeiten vorgefertigten Beton. Sie füllen frischen Beton in Formen und verdichten ihn durch Stampfen und Schütteln. Nach dem Aushärten des Betons entfernen sie die Formen und bearbeiten bei Bedarf dessen Oberfläche. Zudem installieren sie Betonfertigteile, dichten Betonstrukturen ab, dämmen und isolieren sie. Auch Schäden an Betonbauteilen werden von ihnen repariert.
Als Beton- und Stahlbetonbauer/in arbeitet man in erster Linie im Freien an verschiedenen Baustellen. Neben der Herstellung von Betonarbeiten sind auch die Einrichtung und der Rückbau von Gerüsten zur Sicherung der Baustelle sowie das Aufstellen von Bauzäunen und Absperrungen Teil des Aufgabenbereichs. Gelegentlich müssen auch Betonfertigteile produziert und an der geeigneten Stelle montiert werden, wobei ein Kran als Hebebühne fungiert. Darüber hinaus werden Betonbauwerke versiegelt, isoliert und gedämmt, und Schäden an Beton von Gebäuden behoben. Wichtig ist, dass Umweltschutzrichtlinien eingehalten werden und dass qualitätssichernde Maßnahmen durchgeführt werden. Um als Beton- und Stahlbetonbauer/in arbeiten zu können, sind handwerkliches Geschick, körperliche Fitness und eine gute räumliche Wahrnehmung erforderlich. Auch ein gutes Augenmaß ist von Vorteil.