Wie wird man Ingenieur/in im Verkehrswesen?

Wer sich für das Verkehrs­ingenieurwesen ent­scheidet, erhält nach Abschluss des Studiums den Bachelor of Engineering. Hier­bei erlernt man spezi­elle Metho­den, um Ver­kehrs­prozesse zu bewer­ten und passende Quali­täts­merkmale zu ent­wickeln. Des Weiteren bekommt man einen umfas­senden Über­blick über die Leistungs­fähig­keit von verschie­denen Prozessen vermittelt und lernt auch die sto­chasti­sche Modellie­rung von Ver­kehrs­prozessen sowie die Anwen­dung theore­tischer Ver­teilungs­funk­tionen. Das Studium ist ideal für diejenigen, die in diesem Bereich tätig werden möchten.

 

Neben dem Abschluss als Bachelor of Enginee­ring gibt es auch Studien­gänge mit einem Diplom­ab­schluss. In der Regel dauert das Studium zwischen acht und zehn Semestern für einen Bachelor oder Diplom. Der Master­abschluss kann in der Regel in 4 Semestern absolviert werden. Nach dem Bache­lor­-Abschluss hat man die Mög­lich­keit, direkt in den Beruf einzusteigen oder das Studium in weiteren drei bis vier Semestern fortzu­setzen und einen Master of Science (M.Sc.), Master of Engineering (M.Eng.) oder Master of Arts (M.A.) zu erlangen.

 

 

Welche Inhalte hat ein Studium für Verkehrs­wesen?

 

Ein Bachelor-Studium im Verkehrs­ingenieur­wesen bildet die Basis für eine viel­verspre­chende Karriere in diesem Bereich. Hier erwirbt man Fertig­keiten, die bei der Planung von Straßen- und Schienen­netzen, der Berech­nung von Bau­kosten und der Ver­besse­rung von Ampel­schaltungen unerläss­lich sind. Als Schnitt­stelle zwischen Mathe­matik, Informatik, Maschi­nen­bau und Wirt­schafts­wissen­schaften ist der Verkehrs­ingenieur­wesen Bachelor tätig. Ziel ist es, nicht nur die Kon­struk­tion von Straßen und Ampeln zu erler­nen, sondern auch deren kosten­effiziente Umset­zung zu gewähr­leisten. Der Ver­kehr bildet das Kern­thema des Studien­gangs, der Kennt­nisse in den Bereichen Raum- und Umwelt­planung, Elektro­technik, Steuerungs­technik, BWL-Grund­lagen so­wie Nach­haltig­keit ver­mittelt. Durch die Möglich­keit, Wahl­module zu belegen, können eigene Schwer­punkte wie Erneuer­bare Energie, Flug­mecha­nik, Bau­recht und Ver­kehrs­logistik gesetzt werden. Im Master-Studium können diese Speziali­sierungen ver­tieft werden.

 

 

Welche Voraus­setzungen brauche ich, um Verkehrs­wesen zu studieren?

 

Um ein Verkehrs­ingenieur­wesen-Studium aufzun­ehmen, benötigt man ent­weder die Allgemeine Hoch­schul­reife, Fach­gebundene Hoch­schul­reife oder Fach­hoch­schul­reife. Alternativ kann man auch eine abgeschlos­sene Aus­bildung in einem mathe­matisch-natur­wissen­schaft­lichen Beruf vorweisen. In der Regel gibt es keine Zulassungs­beschrän­kungen für diesen Studiengang. Für den Master-Studiengang ist ein passender Bachelor-Abschluss not­wendig.

 

 

Wie geht es weiter nach dem Verkehrs­wesen-Studium?

 

Betriebs­wirt/in oder Verkehrs­planer/in im öffent­lichen Dienst tätig werden. Potenzielle Arbeit­geber/innen sind Stadt- und Landes­ver­wal­tungen, Ingenieur­büros oder Verkehrs­unter­nehmen.

 

Die konkreten Aufgaben variieren je nach Anstellung und Arbeit­geber. Einige Beispiele sind die Planung neuer Kreuzungen für eine Stadt, die Ermittlung des Bedarfs an Schnell­bussen oder die Optimierung von Ampel­steue­rungs-Soft­ware.

 

Neben diesen Berufs­feldern können Absol­venten/innen des Verkehrs­wesens auch in ähn­lichen Branchen und Sparten tätig werden. Dazu gehören öffent­liche und private Ver­kehrs­unter­nehmen, Logistik­dienst­leister, Ver­kehrs­infra­struktur­unter­nehmen, öffent­liche Verwal­tungen im Bereich Ver­kehrs­organisation und Ver­kehrs­planung, Betriebs­zentralen, Ver­kehrs­leit­zen­tralen oder Ver­kehrs­manage­ment­zentralen. Auch in Ingenieur­büros, Con­sulting­büros, der Mobili­täts­beratung, der Bau­wirt­schaft des Ver­kehrs­wesens, Einrich­tungen der nationalen und europäischen Ver­kehrs­politik sowie im öffent­lichen Nah­verkehr können Absolvent/innen des Verkehrs­wesens tätig werden.