Was machen Kipper­fahrer/innen?

Kipperfahrer/innen zählen zu den Spezia­listen/innen im Transport von Fracht auf Straßen oder Baustellen mittels Kipper­fahr­zeugen. Als Mitglieder der Berufs­kraft­fahrer-Gruppe ist das Entladen der Fracht ihr Hauptfokus, wobei sie eine geeignete Ober­fläche finden müssen, um ein Um­kippen des Kippers zu vermeiden. Die Ladung wird nach dem Kippen der Lade­fläche manuell mit Schau­feln oder ver­gleich­baren Werkzeugen ent­laden. Gelegent­lich müssen auch Repara­turen am Fahrzeug durch­geführt werden.

 

Kipperfahrer/innen haben im Regelfall eine Aus­bil­dung zum/r Berufs­kraft­fahrer/in absol­viert, die einen guten Einstieg in den Beruf ermöglicht. Es ist jedoch ebenso möglich, mit einem CE-Führer­schein, Berufs­erfahrung und dem Nachweis der Erfüllung des Berufs­kraft­fahrer-Quali­fika­tions-Gesetzes als Kip­per­fahrer/in zu arbeiten. Eine solche Weiter­bildung wird im Führer­schein vermerkt. Aller­dings wird ein Abschluss als Berufs­kraft­fahrer/in oder Bau­geräteführer/in nachdrück­lich empfohlen, um fehler­hafte Arbeit, wie zum Bei­spiel das Umkip­pen des Kipper­fahr­zeugs, zu vermeiden.

 

Für Kipperfahrer/innen gibt es verschiedene Möglich­keiten, sich weiter­zubilden und Karriere zu machen. Ein Studium im Bereich Maschinen­bau, Fahrzeug­technik oder Logistik kann dabei helfen, das nötige Fach­wissen zu erlangen. Auch eine Meister­weiter­bildung im Kraft­ver­kehrs­bereich ist mög­lich. Neben theoretischem Wissen sind auch prak­tische Fertig­keiten von großer Bedeutung für angehende Kipper­fahrer/innen. Eine sichere Bedienung des Fahrzeugs über längere Zeit­räume und körperliche Belast­barkeit sind un­ab­ding­bar. Zudem sollte man unbe­ein­druckt von den Wetter­bedingungen sein, da die Arbeit größtenteils im Freien stattfindet. Ein Ver­ständ­nis für die Technik und den Aufbau des Kip­per­fahr­zeugs kann von Vorteil sein, da kleinere Reparaturen in der Regel eigen­ständig durch­geführt werden müssen.

 

Teamfähigkeit und Selbst­ständig­keit sind wich­tige Soft Skills, da die Arbeit so­wohl allein als auch im Team ausgeführt wird. Eine hohe Kon­zen­tra­tion ist unab­dingbar für die Fahrten auf der Straße. Das Arbeitsumfeld von Kipper­fahrern/innen ist geprägt von Baustellen und dem Straßen­ver­kehr. Eine entsprechende Arbeits­kleidung, wie zum Bei­spiel ein Blaumann oder Schutz­kleidung, wird in der Regel von den Arbeit­geber/innen gestellt. Da Kipper­fahrer/in zur Gruppe der Berufs­kraft­fahrer/innen gehören, müssen sie die gesetzlichen Regelungen zur Lenk- und Ruhe­zeit einhalten.